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Neubau Schreinerei Fuhrer

Nach Grossbrand am alten Ort und in alter Frische am Start.

Ein verheerender Grossbrand im Herbst 2022 hat die Schreinerei Fuhrer in Kehrsatz komplett zerstört. Rolf Stauffer, der den Betrieb 1986 von Kurt Fuhrer übernommen hatte, stand mit seiner Belegschaft vor Schutt und Asche: «Meine Arbeitsmappe mit dem Meter drin hat als einziges Objekt die Flammen überlebt, weil ich sie im Auto liegen gelassen habe.» Auch Betriebsleiter Reto Trachsel erinnert sich an die Spuren des schicksalshaften Tages: «Die Maschinen waren komplett verformt und die gelb gestrichenen Eisenträger hingen wie ‘Carambar’-Stängel von der Decke runter. Denn das Feuer verursachte eine Mordshitze von rund 800 Grad.»

Nach dem Rückbau des abgebrannten Gebäudes, dem Aufbau von zwei Provisorien für den Weiterbetrieb und dem Baubewilligungsverfahren ist der Neubau der Schreinerei im November 2023 mit der Kranmontage gestartet– und bereits ein knappes Jahr später kehrt hier neues Leben ein! Der moderne Neubau aus Beton mit Holzfassade ist seit Mitte November bezugsbereit, die meisten Maschinen sind in der neuen Halle aufgebaut und werden in Betrieb genommen. Auch die Mieter kommen wieder ihren Betriebstätigkeiten nach, darunter die Feuerwehr Regio Belp, die Firma kln Swiss, zwei Garagen, eine Tanzschule und eine Reinigungsfirma. 

Michael Lüthi über das Vertrauen mit Bauherr Rolf Stauffer: «’Du musst dieses Haus so bauen, als wäre es dein eigenes.’
Und genauso habe ich es gemacht und bis jetzt nichts gefunden, das ich im Nachhinein anders machen würde.» 

Michael Lüthi ist seit den jüngsten Anfängen dabei in der fast 40jährigen Geschichte der Schreinerei Fuhrer. Dass er zurecht von allen als «unser Held» bezeichnet wird, hat ganz viele berechtigte Gründe. Einer ist auch, dass: «ich die alte Firma von innen und aussen kenne, auch aus meiner Zeit als Ex-Vize-Feuerwehrkommandant. In den rund 50 Übungen haben wir uns oft überlegt, wie wir bei einem Brand vorgehen können. Unter dem Strich hat das wenig genützt, wie der Grossbrand nun gezeigt hat.» Als Bauleiter über alle Gewerke trieb Michael den Neubau so geschickt und zeitnah an, erstellte ausgeklügelte Bau- und Elektropläne, so dass kaum ein Jahr nach dem Beginn der Betonarbeiten wieder geschreinert werden kann. Bauherr Rolf Stauffer hat ihm in dieser Zeit gesagt: «’Du musst dieses Haus so bauen, als wäre es dein eigenes. ’ Und genauso habe ich es gemacht und bis jetzt nichts gefunden, das ich im Nachhinein anders machen würde.» sagt Michael Lüthi.

Das Mammutprojekt ist eine Meisterleistung für unsere «Kleininstallations»-Abteilung, die auf Umbauten und Sanierungen spezialisiert ist. Die Installationen in einem Neubau machte auch dem Team von Michael viel Freude - und Lust auf mehr: «Neben Planen, Koordinieren und Leiten waren wir als Abteilung für Kleininstallationen eigenhändig am Einlegen. Auch ich, nach vielen Jahren, wieder!» 

So hat die Abteilung Lüthi die Heizungssteuerung ohne Heizungsplaner aufgebaut: «Die Zusammenarbeit mit allen lokalen Gewerken klappt hier wunderbar. Für die Steuerungen für Sanitär und Heizung waren wir jedoch auf uns allein gestellt.»

Beim Umzug aus den Provisorien und Einzug in die neue Schreinerei war Lüthis Team bei Demontage und Montage gefordert und gefragt. Im Neubau der Schreinerei Fuhrer wurde vieles verbessert: «Statt einer 160 Ampère-Zuleitung haben wir nun 800 Ampère. Der grösste Verbraucher ist dabei die Fenstermaschine, die in Betrieb 200 Ampère benötigt.  Bei einer Betätigung des ‘Not-Aus’ nimmt die Schnellabbremsung 400 Ampère Strom auf.» So musste eine neue Trafostation her: «Diese wurde uns per Ende dieses Jahres versprochen. Dank meinen persönlichen Kontakten ist sie im September schon umgebaut worden und wir konnten unsere elektrischen Installationen weiter vorantreiben.»

Dreiviertel der Maschinen laufen seit anfangs November, der Umzug ist praktisch umgesetzt und so rechnet Betriebsleiter Reto Trachsel aus: «Wir möchten Ende November den Betrieb voll aufnehmen. Wenn alles gut läuft, starten wir mit der Fensterproduktion anfangs 2025 durch.» Sparringpartner für Umzug und Montage des Maschinenparks ist die Firma Näf aus Herisau. Auch sie ist der bewährte Partner seit der Firmengründung durch Kurt Fuhrer: «Eine Riesen-Crew ist mit Vollhochdruck dran, die Maschinen zu kalibrieren und einzustellen.» sagt Reto und fügt lachend hinzu: «Es sieht fast wie ein Näf-Firmenausflug aus, wenn wir ihre vielen Fahrzeuge draussen zusammenzählen.»

Die neue Halle der Schreinerei Fuhrer

Im Maschinenpark neben vielen anderen Maschinen und dem Plattenlager: Eine Hängebahn für die Spritzerei mit Rührwerk und für die Trocknung sowie Weiterverarbeitung der Fensterrahmen. Die Fenstermaschine mit Kompressoranlage mit Druckluft-Versorgung, ein Kran mit Vakuumsauger, die neue Einfahrt für Anlieferung und Auslieferung.

 

Von der Absaugung landen die Späne ins Silo für die Heizung mit Holz.

Glückliche, dankbare und stolze Gesichter: Betriebsleiter Reto (links im Bild) und Eigentümer Rolf (rechts im Bild) mit unserem Michael Lüthi, der mit seinem vollen Einsatz den Bau in Rekordzeit vorangetrieben hat.

Scherler AG bedankt sich für die gute Zusammenarbeit bei allen am Bau beteiligten Firmen und besonders bei der Schreinerei Fuhrer für den tollen Auftrag und bei allen Mietern für den Ausbau

Ein grosses Bravo geht an das gesamte Team Lüthi mit Jacques Ebinger, Gerhard Mathys, Jonas Füllbeck, Nicola Rumo, Fabian Schmutz, Stefan Siegenthaler, Urs Wittwer und an die beiden Lernenden Enrico Ponato und Emanuel Schmid.

Auch die Mieter freuen sich, dass es so schnell vorwärts ging. Stellvertretend für alle Parteien: Kim Muhmenthaler von kln Swiss.

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