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Im Einsatz für das Tierwohl.

Im Vivarium vom Tierpark Bern.

Seit April arbeitet ein Scherler-Team unter Luc Röthlisberger im Tierpark Bern - in Spitzenzeiten sind hier bis zu vier Personen im Einsatz. Das Wahrzeichen von Bern, das Dählhölzli, schafft mehr Raum für Vielfalt, so der Leitspruch. Ein faszinierend schöner Ort, eine grüne Oase in der Stadt direkt an der Aare, der auch ohne Kinder und Göttikinder zum Besuch einlädt. Mit dem Kinderzoo, Firmenevents, Mondschein-Führungen, Feierabend-Chillouts und vielen anderen Aktionen wird der Tierpark attraktiv für alle Interessensgruppen.  

Für das Vivarium wird die gesamte Lüftung erneuert, wo unter einem Dach sowohl das Klima der afrikanischen Savanne als auch des tropischen Amazonas herrscht und Lebensraum für Mangroven, Korallen und Fische schafft. 

Auf dem Dach des Vivariums zu sehen: Die schwarzen Provisorien liegen neben den sechs neuen Monoblöcken und sichern die Lüftung bis Inbetriebnahme ab. Diese Blöcke sind gräulich-weiss (7035 Ral), da diese vorgegebene Farbe wegen Reflektion und Denkmalschutz geeigneter ist als reines Weiss. 

"Im Regenwald vom Dählhölzli" 

Es kreucht und fleucht in den Vivarien, den Terrarien, den Volieren und den Aquarien: Zwergseiden- und Totenkopfäffchen hängeln sich durch die Schlingpflanzen, Leguane liegen faul im Sand, ein Krokodil liess sich gar nicht blicken und die Schlange bleibt getarnt im Holz. Mittendrin im Urwald laufen die Umbauten für die neue Lüftung. Niemand aus dem Bauteam kommt direkt mit den Tieren in Kontakt, gearbeitet wird in den Zwischenkorridoren, die für den technischen Unterhalt und die Tierpfleger vorbehalten sind, oder auf einem extra installierten Zwischenboden.

 

Alle Lüftungsteile werden komplett neu gebaut und ersetzen die 40jährige Anlage. Damit wird die Regulierung verfeinert und der Nachschub an Ersatzteilen sichergestellt. Die neue Lüftungsanlage wird energetischer, umweltfreundlicher und dank verfeinerter Regulier-barkeit auch besser für das Tierwohl. Der Betrieb verspricht leiser zu werden und neue zusätzliche Datenerhebungen werden möglich sein, so für die CO2-Fühler, die Temperatur sowie für den Vor- und Rücklauf. Ein jeder der sechs Monoblöcke enthält Feldgeräte, definiert vom Lüftungsfachmann, mit Klappen, Temperaturfühlern, dem Differenzdruck für Ventilatoren, dem Filterwächter, dem Frostschutz und dem Rauchmelder. Vor der Inbetriebnahme im Herbst wird der Datenpunkte-Test gemacht: Stimmen die Werte, kommen Rückmeldungen? Falls diese Fragen gesichert sind, erfolgt die Umstellung vom Provisorium auf das neue Lüftungssystem.

"Blick vom Korridor ins Terrarium"

Herausforderungen
Die Sanierung erfolgt parallel zum laufenden Betrieb mit meist vielen Besucher:innen und natürlich den Vivarium-Bewohner:innen. Auch die bauliche Situation ist herausfordernd: Es ist viel Glas verbaut und das Gebäude ist verwinkelt. Die bestehenden Erschliessungen müssen möglichst weiter genutzt werden. Der Platz für die Arbeit und fürs Lager ist knapp. Die vorgängigen Abbrucharbeiten mussten so nebenbei verrichtet werden. Die äusseren Einflüsse der Umgebung wie UV-Strahlung, (Salz)-Wasser, die hohe Luftfeuchtigkeit und hohe Temperaturen beeinflussen die Arbeitsumgebung, was auch die Materialwahl beeinflusst hat: Für Leitungsführungen, Trassees, Kanäle oder das Befestigungsmaterial wird viel rostfreies Chromstahl verbaut.

«Damit sich keine Insekten ausserhalb der Gehege in Kanälen, Kabeleinführungen und Steuerschränken verirren, verstecken oder verenden können, mussten wir sehr genau abdichten», sagt Luc Röthlisberger. Er unterstreicht die tolle Zusammenarbeit im Team besonders. Das Miteinander mit den Firmen Domocontrol, Klimag, Guggisberg Kurz, dem technischen Dienst und den Tierpflegern des Tierparks sei durchs Band weg toll: «Der Umgang ist cool und produktiv. Die Umgebung, zwischen den vielen exotischen Tieren, zu arbeiten, empfinde ich speziell schön. Von der Zusammenarbeit mit Andreas Binggeli vom Hausdienst haben wir besonders profitiert: er kennt als gelernter Elektromonteur das Haus nicht nur aus fachlicher Seite, sondern auch bauseitig auswendig.» Das hat in der komplexen Erschliessung der elektrischen Installationen vieles erleichtert, um alternative Erschliessungswege zu finden.

Das nächste Thema, das Luc in Zusammenarbeit mit Abteilungsleiter Marc Wegmüller und unserem Blitzschutz-Fachmann Francesco Perrone beschäftigen wird: Wie werden Blitz- und Überspannungsschutz konkret realisiert?

Weiterführende Informationen zum Tierpark;
https://tierpark-bern.ch/zoobesuch/

Wie erwähnt lockt das Dählhölzli mit vielen attraktiven Veranstaltungen, die alle kleinen und grossen Besucher:innen erfreuen können:

https://tierpark-bern.ch/zoo-erlebnisse/

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